Zu erst äußert der Kunde seine Wünsche unterbreitet Vorschläge was er als Motiv möchte. Die Satz- und Entwurfsarbeiten beginnen. Das ist ein ganz wesentlicher Teil der Arbeit. Hier trennt sich bereits die Spreu vom Weizen! Die Entwürfe werden mit dem Kunden abgestimmt und verändert bis der Kunde die Produktionsfreigabe gibt.
Nun werden die Daten so aufbereitet, dass sie an einem Schneidplotter ausgegeben werden können.
Dabei ist wichtig, dass man saubere Vektorlinien hat. Diese Linien fährt später der Plotter mit einem drehbar gelagerten kleinen Messer ab und schneidet so die Konturen in den Plotterflex.
Das Motiv wird dabei spiegelverkehrt entlang dieser Pfade geschnitten.
Der Plotter mit der Flexfolie. Der „Klotz“ ist der bewegliche Plotterkopf mit dem Schneidemesser.
Wie man sieht, sieht man nichts. Die Schnittpfade sind kaum zu sehen. Aber entlang dieser Schnittpfade wird dann der überflüssige Flex abgezupft. Wir nennen diese dröge und langwierige Arbeit „entgittern“. Keiner hat behauptet, dass Textildruck ruck-zuck geht …
Der Plott ist nun bereit für das Verpressen auf dem Textil. Die Flexfolie besteht dabei aus drei Schichten. Die durchsichtige Polyester-Trägerfolie, dann kommt die Polyurethan-Flexschicht und auf dieser ist eine Schmelzkleberschicht aufgebracht. Diese Verbundfolie wird nun mit der Kleberschicht voran auf das Textil aufgelegt. Eine Textilpresse mit stabilen Temperatur- und Druckwerten erhitzt nun unter Druck die Kleberschicht der Folie. Der Kleber schmilzt und vernetzt sich dabei mit dem Textilgewebe.
Je nach Folientyp öffnet sich die Presse nach einer fest eingestellten Zeit automatisch und schwenkt zur Seite. Die Trägerfolie wird nun vom Textil abgezogen, der Druck befindet sich auf dem Textil. Jede Farbe benötigt somit einen separaten Druckvorgang.
Hier das Abziehen der Trägerfolie nach dem Pressvorgang.
Nach weiteren 50 Pressvorgängen sind alle Folienteile verpresst und die Textilien liegen zur Abholung bereit.